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© Alex Raths auf IStock by Getty Images

Foto-Pflicht auf e-Card: Lösung für 24-Stunden BetreuerInnen gefunden!

Der Pensionistenverband Österreichs hat sich durchgesetzt! 24-Stunden-Betreuungskräfte müssen nun doch nicht stundenlang zur nächsten Registrierungs-Stelle fahren wenn sie noch kein Foto auf ihrer e-Card haben. Die Fotos können jetzt am Gemeindeamt abgegeben werden.

Der unabhängige Pensionistenverband Österreichs (PVÖ), der bereits Ende des vergangenen Jahres darauf aufmerksam machte, dass die notwendige Registrierung für die Fotopflicht für e-cards in der damals geplanten Form eine wesentliche Hürde für tausende ausländische Betreuungskräfte darstellt, zeigt sich nun erleichtert, dass jetzt doch eine Lösung umgesetzt wird, die es allen Beteiligten und Betroffenen wesentlich erleichtert, diesen Schritt durchzuführen. Denn von dieser Personengruppe liegen keine automatisierten Fotodaten vor, die für die e-card verwendet werden können.

Fotos können jetzt am Gemeindeamt abgegeben werden

PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka: „Man ist einem unserer Vorschläge gefolgt und hat es möglich gemacht, dass ausländische Betreuungskräfte nicht unverhältnismäßig weite Wege auf sich nehmen müssen, um zu einer der wenigen geplanten Registrierungsstellen zu kommen. Jetzt kann das Foto am Gemeindeamt des Arbeitsortes abgegeben werden. Die Vernunft hat sich durchgesetzt!“

Neue Regelung tritt mit 1. April in Kraft

Die neue Regelung, die ab 1. April in Kraft tritt, bringt eine wesentliche Erleichterung für die ausländischen Betreuungskräfte und vor allem auch die Sicherheit für Betreute und ihre Angehörigen, dass nicht aufgrund bürokratischer Hürden betreuungsfreie Zeiten drohen. Denn die wenigen Registrierungsstellen hätten bedeutet, dass oft weite Wege zurückzulegen gewesen wären. In ländlichen Bereichen mit dünnem Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln hätte das oft einen Ausfall für einen ganzen Tag bedeutet.

Erleichterung für Betreuungskräfte, Pflegebedürftige und Angehörige

Kostelka: „Viele besorgte Angehörige von Pflegebedürftigen haben sich an uns gewandt und um Unterstützung gebeten. Unser Appell hat gewirkt – jetzt wurde eine leicht zugängliche Lösung geschaffen. Damit ist den ausländischen Betreuungskräften geholfen, aber mehr noch den Betreuten selbst und deren Angehörigen, die jetzt wenigstens eine Sorge weniger haben."