Ziel war diesmal ein ganz besonderer Ausflug ins Mühlviertel, wo wir eine Zeitreise mit 1 PS erleben und uns später in der Krapfenschleiferei den süßen Versuchungen hingeben durften.
Mit 1 PS durch die Geschichte – Die Pferdeeisenbahn in Kerschbaum
In Kerschbaum wurden wir herzlich von charmanten Biedermeierdamen empfangen, die uns in längst vergangene Zeiten entführten. Schon der erste Anblick der nostalgischen Pferdeeisenbahn ließ uns staunen – ein echtes Stück Geschichte zum Anfassen!
Wie es der Veranstalter so schön beschreibt: „Die Fahrt mit der historischen Pferdeeisenbahn in Kerschbaum bei Freistadt ist nicht nur für Einheimische, sondern für alle Oberösterreich-Besucher ein absolutes Muss.“ Und genau so fühlte es sich an!
Gemütlich zuckelten wir mit dem nachgebauten Luxuswagen „Hannibal“, in dem einst der Kaiser selbst reiste, auf der originalgetreu rekonstruierten Trasse dahin. Das Klappern der Hufe, das Rattern der Räder und das Lächeln der in Biedermeierkleidung gekleideten Herren machten die kurze Fahrt zu einem kleinen Abenteuer mit großem Charme. Einige besonders Mutige aus unserer Gruppe schlüpften sogar selbst in Biedermeierkleider und fühlten sich sichtlich wohl in ihrer neuen Rolle.
Nach der Fahrt gönnten wir uns eine gemütliche Pause in der „Kutscher-Stub’m“ und im eleganten „Biedermeier-Stüberl“. Dort wurden wir bewirtet wie einst die Reisenden der Pferdeeisenbahn – von Damen in historischen Kleidern, die uns mit einem Lächeln bedienten. Wir konnten aus einer Vielfalt an kulinarischen Köstlichkeiten wählen und so richtig nachvollziehen, wie es damals gewesen sein musste, wenn Reisende hier einkehrten, um sich zu stärken.
Anschließend besuchten wir das Pferdeeisenbahn-Museum, das in den prachtvoll renovierten Gewölbestallungen des ehemaligen Pferdebahnhofs untergebracht ist. Hier erfuhren wir Spannendes über den Betrieb der Pferdeeisenbahn von 1832 bis 1872, sahen Originalteile und lernten, dass die damaligen Güterwagen aus Holz waren – besonders leicht, damit ein Pferd mehr Fracht ziehen konnte.
Mittagessen im Gasthaus Kohlberger – Satt, glücklich und gut gelaunt
Im gemütlichen Gasthaus erwartete uns eine feine Auswahl klassischer Gerichte – von der kräftigen Rindsuppe bis hin zu Wiener Schnitzel, Bauernkotelett, Fischfilet oder vegetarischem Emmentaler.
Zwar kam es – wie schon fast Tradition – dazu, dass nicht jeder genau das bekam, was er angekreuzt hatte, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Alle waren mit dem Essen, Getränken und Service sehr zufrieden, und spätestens beim Dessert – einem köstlichen „Apfelschlangerl oder einem „B’soffenen Kapuziner“ – war die Welt ohnehin wieder in bester Ordnung.
Gestärkt und gut gelaunt machten wir uns um 13:30 Uhr auf zur nächsten Station – natürlich nicht ohne den obligatorischen Dank an unsere beiden Organisatoren Hilde und Franz, die wieder einmal alles perfekt geplant hatten.
Von Mehl, Marmelade und Magie – Die Krapfenschleiferei in Tragwein
Um 13:40 Uhr rollte der Bus Richtung Tragwein, wo uns nach einer 50 Minuten Fahrt schon der verführerische Duft frischer Krapfen entgegenwehte. Der Name allein – „Krapfenschleiferei“ – klang schon verheißungsvoll, und was uns dort erwartete, war eine wahre Erlebnisbäckerei!
Die Juniorchefin selbst führte uns durch die Tätigkeiten in der Schaubackstube und erzählte mit Begeisterung, wie das Krapfenbacken in der Familie begann und sich über die Jahre entwickelte. Wir konnten den Bäckerinnen und Bäckern direkt beim Schleifen und Backen zusehen – alles echte Handarbeit, „wie eh und je“.
Nach der spannenden Vorführung durften wir natürlich auch verkosten: Drei kleine Bauernkrapfen – außen knusprig, innen flaumig – warteten nur darauf, mit Marmelade bestrichen zu werden. Jeder suchte sich seine Lieblingssorte aus, und so mancher fand gleich ein Souvenir im angeschlossenen Shop. Dazu gab’s Kaffee, Lachen und viele zufriedene Gesichter.
Ein schöner Abschluss
Gegen 16 Uhr traten wir die Heimfahrt an – satt, zufrieden und um viele Eindrücke reicher.
Es war wieder ein rundum gelungener Ausflug: Interessant, gemütlich, lehrreich und köstlich zugleich.
Ein herzliches Dankeschön ging am Ende – wie immer – an unsere unermüdlichen Organisatoren Hilde und Franz, die uns diesen Tag so wunderbar gestaltet hatten, sowie an unseren Busfahrer, der uns sicher und entspannt wieder nach Hause brachte.
Und so blieb uns am Ende nur zu sagen:
„Es war wieder einmal ein sehr schöner Ausflug mit unserer Ortsgruppe – mit Dampf, Huf und Krapfenduft!“ 🍩🐴🚍































































































