Schon früh am Morgen, pünktlich um neun Uhr, begann unsere adventliche Reise – und mit Busfahrer Erich am Steuer konnte sie ja nur gut werden. Mit seinem unverwechselbaren Humor nahm er selbst die Grenzkontrolle mit einem Augenzwinkern – ein Vorgeschmack auf die vielen heiteren Momente, die uns noch erwarten würden.
In Passau angekommen, schlenderten wir im gemütlichen Tempo Richtung Domplatz, wo der Passauer Christkindlmarkt bereits mit all seinen verlockenden Düften lockte. Der Stephansdom ragte majestätisch über den liebevoll dekorierten Ständen, an denen kunstvolles Handwerk, fast vergessene Fertigkeiten und regionale Köstlichkeiten auf uns warteten. Zwischen Glühwein, Gewürzen, funkelnden Lichtern und feinen Geschenken ließ sich das Weihnachtsgefühl fast greifen. Und ja – das Punschhäferl fand seinen Weg in die eine oder andere Tasche und wurde zum heimlichen Andenken des Tages.
Als der Markt voller und trubeliger wurde, machten wir uns auf den Weg zum Mittagessen ins alte Bräuhaus – ein uriger, historischer Gasthof mit dunklen Holzbalken und wohliger Wärme. Hier wurden wir mit herzhaften bayerischen Schmankerln verwöhnt: vom knusprigen Schweinsbraten bis hin zu Käsespätzle, Gulasch und Wiener Schnitzel. Nur Christines und Marthas Braten ließen etwas bitten – aber schließlich war auch die beiden rundum glücklich und satt. Ein schneller Kaffee rundete das Mahl ab, bevor es weiterging.
Am Nachmittag erreichten wir den zweiten Höhepunkt unseres Ausflugs: die GranitWeihnacht in Hauzenberg. Das ehemalige Steinbruchgelände verwandelte sich in ein märchenhaftes Lichtermeer, das weit über die Region hinaus bekannt ist. Ob Glasbläserkunst, Drehorgelklänge oder kreative Bastelstationen – überall gab es etwas zu staunen und zu entdecken. Wir probierten, kauften, bummelten und wärmten uns in der Stoahaus-Kantine noch einmal gemütlich auf, während draußen das frühe Winterdunkel romantisch über den Felsen lag.
Auf der Heimfahrt sorgte Erich wieder für Unterhaltung: Spannende Infos über das Busfahren, eine unerwartete praktische Demonstration einer Notbremsung dank eines Rehs – und natürlich seine Geschichten, darunter die wunderbare über den „vierten Heiligen König“. Die Zeit verflog, und ehe wir uns versahen, waren wir wieder zurück – erfüllt von Eindrücken, Lachen und echter Vorweihnachtsfreude.
Ein herzlicher Dank gilt unseren Reiseleitern Hilde und Franz, die alles perfekt organisiert hatten, und natürlich Erich, der uns sicher, humorvoll und mit vielen Anekdoten begleitet hat.
Was für ein Tag! Wer nicht dabei war, hat wirklich etwas verpasst – denn schöner kann Advent kaum sein.
















































































