Weil von den meist ausländischen 24-Stunden-Betreuer*innen keine Fotodaten in Österreich vorliegen, müssten diese persönlich zu den oftmals weit entfernten Registrierungsstellen fahren. Dadurch entsteht ein Betreuungsausfall, der zu Betreuende und Angehörige vor große Herausforderungen stellt. Der Pensionistenverband fordert, dass hier eine digitale Lösung gefunden werden muss.
Digitale Lösung gefordert
Es gibt – insbesondere im ländlichen Raum – kaum behördliche Registrierungsstellen. Dazu verfügen die Betreuer*innen zumeist über kein Auto. „Wenn eine 24-Stunden-Betreuerin vom tiefsten Salzkammergut zur nächstgelegenen Registrierungsstelle nach Linz fahren muss – und dies auch noch öffentlich – ist sie mehrere Stunden unterwegs und es entsteht ein langer Betreuungsausfall. Diese unnötige Hürde muss beseitigt werden“, so Dr. Peter Kostelka, Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Österreichs. „Im Jahr 2023 in dem z.B. die ID-Austria und andere datenschutz-sensible Abläufe bereits komplett digitalisiert sind, kann es nicht sein, dass jemand für die Übermittlung eines Fotos viele Stunden und Kilometer unterwegs sein muss. Hier muss eine praktikable, digitale Lösung, die einfach und trotzdem sicher ist, gefunden werden!“, stellt der PVÖ-Präsident klar.