Am 17. Dezember stand eine Stadtbesichtigung mit „Nachtwächters Weib“ auf dem Programm. Den Nachmittag begannen wir im Café Hubertus in der Höllgasse – direkt hinter dem Linzertor. Dieses versteckte Café ist selbst vielen Freistädtern unbekannt, doch die hausgemachten Mehlspeisen verdienen höchstes Lob. Im Sommer soll es hier zudem einen idyllischen, versteckten Garten geben, der zum Verweilen einlädt.
Frau Preiss, unsere charmante Nachtwächterin, holte uns direkt vom Café ab. Schon nach wenigen Schritten durch die Höllgasse erfuhren wir, warum der mächtige Pfarrhof gleich nebenan steht und die Adresse „Dechanthofplatz“ trägt – getrennt vom Höllplatz nur durch eine schmale Regenrinne. Die eineinhalbstündige Führung war gespickt mit faszinierenden Geschichten aus dem Mittelalter. Besonders beeindruckend: der weihnachtlich beleuchtete Hauptplatz von Freistadt, der in der Abenddämmerung eine ganz besondere Atmosphäre verbreitete. Obwohl der Heilige Abend bereits vor der Tür stand, herrschte eine fast andächtige Ruhe in der Stadt.
Alle Teilnehmer genossen die Führung mit der Nachtwächterin in vollen Zügen. Den gemütlichen Abschluss machten wir schließlich in der Pizzeria in Reichenau.
