22 Mitglieder trafen sich bei der Kaffeerösterei Emmas in Kallham zur Kaffeeverkostung. Und damit starteten wir auch gleich: Robusta und Arabica-Kaffee – in dieser verkosteten Form aber gar nicht zu erwerben.
Seinen interessanten Lebenslauf schilderte uns Michael Pauzenberger, der Besitzer der Schaurösterei. Den ersten Kaffeeröster hat er sich selbst geschweißt, unterstützt von seinem Großvater. Mit diesem Röster hat er bisher 1,3 Tonnen Kaffee selbst händisch geröstet. Und besucht hat er alle entsprechenden Kurse zum Thema Kaffee von Hamburg bis Triest. 2017 hat er ein Kaffeefachbuch veröffentlicht, er schreibt Kinderbücher und 2019 wurde das Geschäft neu gebaut. Eine Kaffeepflanze schmückt seinen Laden, ca. 20 cm groß. Dabei sollte diese Pflanze in optimaler Lage 3 m hoch sein. Unser Klima ist wirklich total ungeeignet zum Anbau von Kaffeepflanzen.
Zum Thema entkoffeinierter Kaffee hat Michael sehr nachdrücklich darauf hingewiesen, nur Fairtrade-Kaffee oder biologischen Kaffee zu kaufen. Bei entkoffeinierten Kaffee aus El Salvador sind die Kinder für das Entkoffeinieren in einem „giftigen chemischen Bad“ zuständig. Die Lebenserwartung dieser Kinder liegt bei 16 Jahren. „Normalen Kaffee verlängern wäre auch eine gute Alternative“, so rät er.
Auf alle Fälle gingen die zwei Stunden in der Schaurösterei im Flug vorbei und natürlich durfte bei dem einen und anderen ein Kaffeemitbringsel zum Verkosten nicht fehlen.
Danke an Othmar Eibensteiner für die Organisation dieses Besichtigungsausflugs ins Hausruckviertel.