33 Seniorinnen und Senioren machten sich als Gruppe 10 (10A mit 18 Teilnehmerinnen aus der Ortsgruppe Rottenegg-Walding und 15 Teilnehmerinnen aus der OG Linz-Bindermichl) am Freitag, 9.5., auf den Weg nach Bulgarien/Albena, dem Seebad an der Schwarzmeerküste. Das Flugzeug der Linie „Freebird“ hob um 10:55 von Linz/Hörsching ab und landete um 14:00 Ortszeit in Varna. 45 Minuten später erreichten wir unser Domizil in Albena, dem Hotel Laguna Beach, direkt am goldenen Sandstrand gelegen.

© Fototeam Werner K.
Frühjahrstreffen 2025 - OG Rottenegg-Walding
Albena, die Perle Bulgariens mit seinem Naturschutzgebiet Baltata
Besonders beeindruckten uns die überall erlebte Freundlichkeit und Gastfreundschaft der bulgarischen Menschen, allen voran jene unserer örtlichen Reiseleiterin Aneta, die uns überaus fachkundig und mit großem Humor und Liebenswürdigkeit die gesamte Woche begleitete. Nach kurzer Eingewöhnung konnten wir am sehr vielseitigen und geschmackvollen Buffet unsere erste Mahlzeit zu uns nehmen.
Trotz des wechselhaften Wetters konnten wir einen ersten Spaziergang entlang der Küste des Schwarzen Meeres wagen, wobei wir die Sauberkeit und die schönen Farben von hellgrün bis dunkelblau bewunderten. Weiters konnten wir auch einen Eindruck vom angrenzenden Naturschutzgebiet Baltata gewinnen.
Am Abend genossen wir das gesellige Beisammensein in der Lounge und hielten bis zur Sperrstunde um 23:00 mit Getränken aller Art durch, umso mehr, als uns der nächste Tag zur freien Verfügung stand. Dazu feierten wir den Geburtstag unserer lieben Christine. Im Laufe der Woche folgten noch jener von Heidi und Gertrude, wodurch es neben dem angenehmen Urlaub auch immer etwas zu feiern gab.
Am Sonntagvormittag ging es zum „Albena-Fest“ des PVÖ, wo die einzelnen Ortsgruppen aufgerufen und uns zweigeteilte Fähnchen mit der bulgarischen und österreichischen Flagge überreicht wurden. Es wurden bulgarische Volksmusik und Tänze dargeboten, wo uns vor allem die Exaktheit der Ausführungen beeindruckte. Weiters gab ein Akkordeonensemble einige Stücke mit höchster Virtuosität zum Besten.
Am Nachmittag war der erste Ausflug angesetzt, wobei es mit dem Bus zum Hafen von Baltschik, nördlich von Albena, ging, wo ein Boot auf uns wartete. Die Fahrt führte entlang der wildromantischen Küste am Kap Kaliakra. Es wurden antialkoholische Getränke, bulgarischer Sekt und Knabbergebäck angeboten. Im Lauf der Zeit wurde der Wind stärker und der Kapitän „schaukelte“ das Boot nach zweieinhalb Stunden sicher in den Hafen zurück.
Am nächsten Tag traten wir die Reise nach Varna, der drittgrößten Stadt Bulgariens, an.
Die Fahrt führte uns zunächst mit dem Bus zum „Steinernen Wald“, wo wir das einzigartige Naturphänomen mit bis zu 10m hohen säulenartigen Gebilden bestaunen konnten.
Anschließend besuchten wir in Devnya, früher Marcianopolis, das Museum der Mosaike, das auf den Ruinen einer alten römischen Residenz erbaut wurde.
Nach so viel Geschichte freuten sich alle als es hieß: Mittagspause!
Wir besuchten das Restaurant „Happy“ ähnlich einem „HardRockCafe“, wo wir eine der umfangreichsten Speisekarten erhielten, die wir je gesehen hatten. Von bulgarischer, italienischer, griechische, türkischer Küche etc., gab es alles, was das Herz begehrte.
Varna selbst zeichnet sich durch seine Lage an der Schwarzmeerküste und jene Spuren aus, die Thraker, Griechen, Römer und Osmanen hinterließen. Im archäologischen Museum von Varna besuchten wir die berühmte Goldschatzausstellung mit dem ältesten bearbeiteten Gold der Menschheit – (Artefakt ca. 4600 – 4200 v. Chr.).
Am darauffolgenden Tag ging es nach Nessebar – UNESCO Weltkulturerbe. Diese Stadt, eine der ältesten an der bulgarischen Schwarzmeerküste, wurde vor ca. 3.200 Jahren gegründet. Die gesamte Stadt gleicht mit ihren vielen erhaltenen Kirchen und Zeugnissen mittelalterlicher Baukunst einem Freilichtmuseum und steht unter Denkmalschutz. Typisch sind die sog. „Schwarzmeerhäuser“ mit ihrem steinernen Erdgeschoß und den aus Holz gefertigten Obergeschoßen.
Auf dem Nachhauseweg besuchten wir noch einen Weinbauern und genossen, wo wir auch den Safranschnaps genossen.
Am Mittwoch ging es zunächst zum Kamtchia Fluss, wo es mit einem Boot bis zur Mündung ins Schwarze Meer ging und wir Wasserschildkröten beobachten konnten
Anschließend ging es beim Ausflug „Land & Leute“ weiter ins Landesinnere nach Solnik&Djulino, wo wir das Dorfleben und das ursprüngliche Bulgarien mit einheimischer Speise und erlesenem Trank erleben durften. Dabei wurden wir auch „eingeladen“ mit traditioneller Tracht eine Hochzeit, von Dudelsackmusik und Dorfgesang begleitet, „nachzuspielen“.
Am Donnerstag ging es noch nach Baltschik, „Die weiße Stadt“ genannt, die sich neben dem Kap Kaliakra im Norden Bulgariens befindet. Dort besuchten wir den botanischen Garten mit über 3000 Pflanzenarten, prickelnden Quellen und murmelnden Bächen. Im Garten liegt auch das Sommerschloss der ehemaligen rumänischen Königin Maria. Bei dieser Gelegenheit besuchten wir auch das sog. „Derwisch-Kloster“, das ein Zeugnis des Zusammenlebens von Christen und Muslimen in Bulgarien darstellt.
Diese Urlaubswoche verging wieder viel zu schnell und es war Zeit Dank zu sagen: unserer Hotelreiseleiterin Dora, dem Chef der Küche und der Hotelmanagerin in Vertretung für das Personal. Nach einem gemütlichen Ausklang bei Getränken aller Art und Oblak, einem bulgarischen Schnaps (aus 50 % Minze und 50 % Anis) mussten wir am nächsten Tag schon wieder die Heimreise antreten.
OG Rottenegg-Walding Reisebegleiter Robert Enzenhofer