Gesundheit

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ALLE Impfungen im Impfplan sollen künftig kostenlos sein!

Der unabhängige Pensionistenverband Österreichs unterstützt den Vorschlag der Volksanwaltschaft, dass die Impfungen gegen Gürtelrose und HPV künftig kostenlos sein müssen und fordert darüber hinaus, dass – außer reisebedingte Impfungen - künftig ALLE im Impfplan Österreich empfohlenen Impfungen sowie saisonal empfohlene Impfungen wie u.a. Influenza kostenlos sein müssen.

Etliche empfohlene Impfungen wie Gürtelrose, HPV, Pneumokokken, RSV, Meningokokken, Varizellen, Influenza, Hepatitis und FSME werden nicht öffentlich bezahlt und sind oftmals empfindlich teuer. Da sie keine öffentlichen Leistungen sind, fällt zusätzlich ein privates Arzthonorar an. Als Beispiel: Allein der Impfstoff für die zwei Teil-Impfungen gegen Gürtelrose kostet pro Teilimpfung zwischen 200 und 268 Euro! „Das können sich viele Menschen nicht leisten. Sie sind der Erkrankung dann schutzlos ausgeliefert und ältere Menschen, sowie Personen mit Vorerkrankungen sind hier besonders gefährdet“, betont PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka.

PVÖ fordert Übernahme aller Impfkosten

Schon letztes Jahr hat sich der unabhängige Pensionistenverband mit dieser klaren Forderung an die politisch Verantwortlichen gewandt. Das Gegenteil ist passiert: Da für die heurige Saison zu wenig von dem für Patienten kostenlosen Influenza-Impfstoff bestellt wurde, kostet die Influenza-Impfung (Impfstoff inkl. Arzthonorar) inzwischen ca. 40 Euro. Das mag vielleicht für einige nicht dramatisch klingen, ist für viele Menschen wie z.B. Mindestpensionist*innen aber viel Geld.

Impfen rettet Menschenleben und entlastet Gesundheitssystem

In der Diskussion um die Kosten einer Übernahme der Impfungen durch die öffentliche Hand, müsse, so Kostelka, auch bedacht werden, dass die Behandlung einer Krankheit und ihre Langzeitfolgen meist noch deutlich höhere Kosten verursachen. „Das Behandeln einer Krankheit, die Krankenstände, Folgekosten durch Rehabilitation usw. wird von öffentlicher Hand bezahlt, die günstigere Impfung nicht. Der unabhängige Pensionistenverband fordert daher die Übernahme aller Kosten für empfohlene Impfungen“, betont der PVÖ-Präsident abschließend.