Als „untragbar“ bezeichnet der Präsident des unabhängigen Pensionistenverband Österreichs, Dr. Peter Kostelka, die Eskalation des gegenwärtigen Tarifstreits zwischen Zahnärztekammer und der ÖGK.
PVÖ-Präsident Dr. Kostelka appelliert: Kein Tarifstreit auf Kosten der Patienten
„Ich appelliere an beide Verhandlungsparteien sich Ihrer Verantwortung bewusst zu werden und diesen Tarifstreit nicht auf dem Rücken der Patient*innen auszutragen,“ mahnt Kostelka, der die Verunsicherung unter den Menschen bereits wahrnehmen kann.
Streit verunsichert Patientinnen und Patienten
Im Pensionistenverband mehren sich die Anfragen von besorgten Pensionist*innen, die fürchten, dass eine Basisleistung wie die Füllung eines schadhaften Zahns in Zukunft ihr ohnehin oft knappes Budget zusätzlich belastet. Kostelka: „Das ist eine Art der Teuerung, die im Verbraucherpreisindex nicht einmal abgebildet ist. Wie soll sie dann Geringverdiener*innen und Menschen mit wenig Pension abgegolten werden?“
Patienten-Milliarde war Marketing-Gag
Gibt es keine Einigung, so ist das laut Kostelka ein weiterer Schlag ins Gesicht der Patientinnen und Patienten, denen vor nicht allzu langer Zeit die „Patientenmilliarde“ versprochen wurde. Nur wenige Jahre nach der ÖVP-FPÖ-Krankenkassen-Reform wird offensichtlich, dass dieser wohl teuerste „Marketing-Gag“ der Geschichte die Patienten in Wahrheit eine Milliarde kosten wird.
Künftige Regierung muss Gesundheitssystem mit größter Priorität behandeln
In diesem Zusammenhang appelliert Kostelka an die aktuellen Regierungs-Verhandler*innen, der Sanierung des stark kränkelnden österreichischen Gesundheitswesens größte Bedeutung beizumessen.