Konsumentenschutz

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Bundesschatz jetzt auch per Brief oder Telefon

Dass – nach monatelanger Kritik, Apellen und Gesprächen mit den Verantwortlichen – der Bundesschatz (die Anlage-/Sparmöglichkeit bei der Republik Österreich) ab jetzt auch ohne ID-Austria gezeichnet werden kann, wird vom unabhängigen Pensionistenverband Österreichs begrüßt und als „Schritt in die richtige Richtung“ gewertet.

„Unser Einsatz hat sich ausgezahlt. Endlich können Anteile am Bundesschatz nicht mehr nur via ID-Austria, sondern auch postalisch oder per Telefon erworben werden. Nach dem Bundesschatz, muss eine Lösung ohne Internet und ID-Austria jetzt auch für den Handwerkerbonus, den Reparaturbonus und Förderungen für den Heizungstausch ermöglicht werden“, betont PVÖ-Präsident Dr. Peter Kostelka.

Wie kann der Bundesschatz gezeichnet werden?

Falls Sie über keine ID Austria mit Vollfunktion verfügen, gibt es die Möglichkeit, ein Bundesschatz-Konto per Post zu eröffnen. Kontaktieren Sie hierfür das Service-Center per E-Mail unter kontakt(at)bundesschatz.at oder telefonisch unter der Telefonnummer +43 1 513 84 11. Nach Aufnahme Ihrer Kontaktdaten wird Ihnen ein Infopaket samt Kontoeröffnungsantrag per Post übermittelt.

Auf der Seite des Bundesschatz gibt es weitere Informationen: https://www.bundesschatz.at/haeufige-fragen#kontoeroeffnung-per-post

Es muss immer Lösung für Menschen ohne Internet geben

Kostelka stellt klar: „Wir haben nichts gegen Digitalisierung. Sie bietet viele neue Möglichkeiten. Aber sie darf Menschen nicht ausschließen. Es muss auch immer eine Lösung für Menschen ohne Zugang zum Internet und/oder Smartphone geben!“ Der Pensionistenverband fordert ein „Recht auf eine analoge Lösung“.

Staat muss Zugang zu Leistungen und Förderungen sicherstellen

Diese Forderung wurde auch vor einigen Wochen beim „Runden Tisch gegen Altersdiskriminierung“ intensiv besprochen und muss Teil der kommenden Regierungsverhandlungen werden. „Der digitale Fortschritt darf niemanden zurücklassen. Gerade der Staat muss hier Vorbild sein und allen Menschen Zugang zu Leistungen und Förderungen sicherstellen!“, so der PVÖ-Präsident abschließend.