Am 12. Juni machten sich 40 Mitglieder, mit Franz Pichler als Reiseleiter und dem Reisebüro Möseneder, nach Bayern auf, um die Imkerei Irgmeier zu besuchen. Nachdem wir bei Niederranna die Donau überquert hatten, ging es hinauf ins Mühlviertel nach Neustift im Mühlkreis. Dort fuhren wir weiter über die imaginären Grenze nach Bayern.
Frau Doris Irgmeier führte uns ganz toll in die vielfältige Welt der Bienenproduktion ein und erzählte uns sehr viel Wissenswertes aus dem Leben der Bienen. Ihr Wissen stammt wiederum von ihrem Schwiegervater, der bis zu 150 Bienenvölkern ein Zuhause gab. Nach seinem Ableben übernahm die Familie die Imkerei und derzeit betreuen sie nur noch an die 50 Völker, aber das ist auch noch ein Vollzeitjob.
Zu Fuß marschierten wir nach Österreich zurück und das nützten drei von uns zum Schmuggeln von verbotenen Dingen, wie Alkohol, Drogen, Waffen und verschiedenen Artikeln, die man für ein angeregtes Leben zu zweit so benötigt. Leider hat sie der Zoll erwischt und sie wurden mitten im Wald und nahe des Grenzsteines verhaftet. Zurück in Neustift wurde alle drei sofort dem Richter vorgeführt. Im Gericht mussten sich die drei Angeklagten erklären und sie wurden sofort und ohne Gnade vom strengen, aber auch einsichtigen Richter zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt. Alle drei Pensionisten nahmen das Urteil an und versprachen dem Gericht, schmuggeln kommt für sie nicht mehr in Frage. So konnten wir gemeinsam die Henkersmahlzeit (Bratl in der Rein) genießen und der Nachmittag des Ausfluges war gerettet.
Von der aufregenden Schmugglertour ging es nach dem guten Essen, über Engelhartzell nach Mühlbach zum Forellenzirkus. Dort erlebten wir nach einer Führung durch das 19.Jahrhundert einer Mühle, Sägewerk und wie das Leben damals so war, auch Forellen die sich als Fußballer verdienten. Forellen, die durch Reifen springen und den Fußball in ein Tor bugsierten. Wer das noch nicht gesehen hat, es ist jedenfalls eine Reise wert.
Zum Abschluss kehrten wir in Rottenbach bei Haag im Gasthof Mauernböck zu einer kleinen Abschlussjausen ein und wir konnten dabei gemeinsam den erlebten Tag Revue passieren lassen und alle waren sich einig: " Es war ein lustiger und gleichzeitig spannender Ausflug mit einem guten Ausgang für die drei Schmuggler!" Alle drei Mitglieder entschuldigten sich für die entstandene Aufregung mit einer Erfrischungsrunde im Bus.