Nach einer Jause auf einer Autobahnraststätte erreichten wir am späteren Vormittag die Stadt Graz. Mit der Standseilbahn ging es gleich auf den Schlossberg. Bei einem kurzen Spaziergang bis zum Uhrturm genossen wir den beeindruckenden Rundblick auf die Stadt und ihre Umgebung, bis es entweder zu Fuß oder mit dem Lift im Berginneren runter zur Altstadt ging. Über den Rathaus-Platz vorbei am größte Modehaus Österreichs und zur Mur-Insel führte uns der Weg wieder zum Bus und weiter zum Mittagessen im Gasthaus „In`s Pfandl“. Um ca. 16:00 Uhr kamen wir im schönen 4*-Hotel Weinlandhof in Gamlitz an, so dass nach dem Zimmerbezug noch Zeit blieb, um ein Gläschen zu trinken, den Ort zu erkunden oder im Hotel-Pool einige Längen zu schwimmen, bevor wir das Abendessen genossen. Ein gemütliches Beisammensein mit Musik auf der „Steirischen“, virtuos gespielt von Reiseleiter Günther und von Elisabeth, beendete den ersten Tag.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am zweiten Tag ein Stück entlang der Schilcher Wein-straße zur Erlebnis- und Genussweltwelt Farmer-Rabensteiner in Bad Gams. Dieser Familienbetrieb erzeugt und verkauft südsteirische Spezialitäten, allen voran natürlich das „schwarze Gold“, steirisches Kernöl, Kürbiskerne in allen Varianten, Essige in vielen Geschmacksrichtungen usw. Bei der Führung war die Ölpresse in Betrieb und wir konnten alle Produkte verkosten. Mittags gab es dann eine reichliche Kürbiskernöl-Eierspeise mit Kürbis-Bier. So gestärkt fuhren wir weiter mit einem Zwischenstopp bei der sehenswerten Hundertwasser-Kirche in Bärnbach bis zur Lipizzanerwelt in Piber. Bei der Führung erfuhren wir Umfassendes über die Aufzucht, die Pflege und auch einiges über die Psyche dieser wunderbaren Pferde, welche hier jahrelang ausgebildet werden, bevor sie in der Spanischen Hofreitschule in Wien Besucher aus aller Welt begeistern. Historische Kutschen, Zaumzeug und interessante Filme waren zu sehen.
Der dritte Tag führte uns zum Schloss Seggau bei Leibnitz. Dieses Schloss war einstmals Sitz der steirischen, aber auch der Salzburger Erzbischöfe. Heute ist es auch ein Hotelbetrieb. Wir besichtigten das Lapidarium mit altrömischen Grabsteinen, die prunkvollen Fürstenzimmer, die mit reichem Stuck verzierte alte Schlosskapelle, aber auch die moderne Michaels-Kapelle mit den beeindruckenden Glasfenstern und hörten die „Seggauer Liesl“ läuten, eine historische Glocke aus dem Jahre 1688 mit 2 m Durchmesser. Die Einkehr im über 300 Jahre alten barocken Weinkeller, einer der größten und ältesten Europas, bei einem gutem Glas Wein, durfte nicht fehlen.
Weiter ging die Fahrt über die südsteirische Weinstraße. Wir bewunderten die Landschaft, die auch als „Steirische Toscana“ bezeichnet wird und machten einen Stopp bei der größten Weintraube der Welt, eine Stahl-Glas-Konstruktion. Zum Abschluss dieses schönen 3-Tagesausfluges genossen wir ein üppiges steirisches Backhendl im Weingut Tscheppe-Kapun bei Gamlitz.
