Am Dienstag den 19. März 2024 startete unser erster Ausflug in diesem Jahr. Wir fuhren zum Bauerhofmuseum Distlberger in Amstetten, nur wenige Minuten von der Autobahnausfahrt Amstetten-West entfernt. Das Bauernhofmuseum wurde vor über 50 Jahren von Anton Distlberger gegründet und ist durch die unermüdliche Sammlertätigkeit seines Gründers zum größten volkskundlichen Privatmuseum Österreichs gewachsen. Es beherbergt mehr als 22.000 Sammlerstücke. Noch vor wenigen Jahren führte Anton Distlberger selbst durch das Museum, seine mit Witz und Anekdoten angereicherten Führungen waren berühmt. Leider ist der Gründer vor ca. 4 Wochen verstorben, aber wir machten eine nicht minder interessante und sachkundige Führung, bei der uns sehr vieles über die Sammlung erzählt wurde. Um einige Beispiele zu nennen: wem sind heute noch Begriffe wie Nudeldrucker, Suppenbrunzer, Fraisenkette, (Most)-Bluzer (mit Bartbremse) und viele mehr, bekannt ?
Viele Gegenstände rund um das bäuerliche und handwerkliche Leben vergangener Jahrzehnte weckten so manche Erinnerungen an unsere Kindheit. Alle Schauräume wie die „Gemischte Waarenhandlung des Josef Fischer“ mit originalen Schubladen mit Inhalt (z.B. Bensdorp-Schokolade), die Zimmermanns-, Tischler-, Schuster und Fasslbinder-Werkstätten mit einer besonders kunstvollen „Hoanzl-Bank“, eine Schmiede, eine Hausmühle, altes Kinderspielzeug usw. begeisterten uns.
Anschließend machten wir auch noch eine Führung im Mostkeller des Mostbarons Toni Distlberger. Er ist zum zweiten Mal als Primus (=Erster) unter den Mostviertler Mostbaronen gewählt worden und repräsentiert die stolze Zunft der Mosterzeuger im Mostviertel. Diese halten die alte Tradition der Mostbauernhöfe aufrecht und produzieren sortenreine Moste vom feinsten. Das anschließende Mittagessen, ein zünftiges Mostbratl mit Erdäpfelknödel und gschmackigem Krautsalat, dazu einen Spitzenmost vom Mostbaron, haben wir sehr genossen.
Wie jedes Jahr führt der erste Ausflug immer zu Adler-Moden in Ansfelden, daher verbrachten wir den Nachmittag dort. Wir wurden mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Die Modenschau informierte wie immer über das Angebot an neuer, für unsere fortgeschrittene Jugend passende Mode. Die Einkaufsmöglichkeit mit begünstigten Preisen wurde natürlich genutzt, um sich das eine oder andere neue Kleidungsstück zu gönnen. Vor der Heimfahrt gab es von Adler Moden noch ein kleines praktisches Geschenk.