Bei angenehmen Reisewetter, fuhren wir am Freitag, den 14. Juni 2024 von Unterach nach Mayerling. Nach einem kurzen Stopp mit Kaffeepause und fakultativer Besichtigung des Besucherzentrums des ehemaligen Jagdschlosses der Habsburger ging es weiter durch das Helenental zum Stift Heiligenkreuz. Nach dem Mittagessen blieb noch genügend Zeit die Stiftskirche, sowie die Gartenanlage und den Friedhof zu besichtigen. Hier wurde die Baronin Mary Vetsera begraben. Danach ging es zum Schloss Laxenburg. Mit dem Bummelzug fuhren wir durch die Parkanlage zur Franzensburg. Übrigens, der Schlosspark ist einer der bedeutenden Landschaftsgärten in Österreich. Das Besondere an der Ausstattung einiger Räumlichkeiten der Franzensburg sind vor allem die Holzdecken, Portale und Wandverkleidungen die in Schlössern und Klöstern vor allem im Waldviertel aus intakten Interieurs ausgebaut und in der Franzensburg wieder eingebaut wurden. Nach dem Besichtigungsprogramm fuhren wir nach Puchberg am Schneeberg wo wir in einem schönen Hotel nicht nur unser Abendessen einnahmen, sondern auch nächtigten.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit unserem Bus über Ternitz nach Payerbach. Am Bahnhof erwartete und der Regionalmanager des Unesco Welterbes „Semmeringbahn“ und Altbürgermeister von Semmering und mit ihm fuhren wir bis zum Bahnhof Semmering. Bevor wir das Info -Zentrum besuchten, wurde uns der äußerst aufwendige Beginn des Baues der Semmeringbahn nähergebracht. Im Zuge der weitreichenden Industrialisierung in Europa wurde der Bau einer damals noch jungen Technologie der Eisenbahn vorangetrieben. Der Bau einer Bahnverbindung zwischen Wien und der Hafenstadt Triest war nicht nur von besonderer Bedeutung sondern vor allem eine große Herausforderung betreffend die Überquerung der Alpen. Ing.Carl Ritter von Ghega verzichtete auf den Einsatz von Stahl und Eisen für die Errichtung der 16 Viadukte - einige davon zweistöckig - 15 Tunnels und 100 gemauerte Bogenbrücken. 1998 wurde die Semmeringbahn vom UNESCO-Welterbe-Komitee zum Weltkulturerbe erklärt. Vor dem Mittagessen konnten wir noch die Wallfahrtskirche in Maria Schutz besuchen. Diese Klosterkirche gilt als Juwel des Semmeringgebietes bezeichnet. Als Abschluss unseres Mittagsessens durfte natürlich der spezielle „Klosterkrapfen“ als Nachtisch nicht fehlen. Über Mürzzuschlag, Trieben, Bad Aussee und dem Pötschenpass führen wir zurück nach Unterach.
Ein Ausflug mit vielen neuen Eindrücken in geselliger Runde ging zu Ende.