Der PVÖ: eine Herzensangelegenheit!
Meine Mutter war aus einer ganz anderen Generation und hat sich nie behaupten können. Mit 10 oder 12 Jahren musste ich lernen, mich auf die Füße zu stellen, mich stark zu machen und mich für die, die nicht können, einzusetzen. Meine Mutter hatte weiße Haare und daher ist es tief in mir drinnen, dass ich nie frech gewesen wäre zu jemandem mit weißen Haaren. Also habe ich mir gedacht, dass ich mich nicht nur für meine Mutter einsetzen muss, sondern für alle anderen älteren Menschen auch, die keinerlei Unterstützung haben. Mir geht es darum, für die Menschen da zu sein! Mir sind das Alter, die Partei, die Religion egal – ich helfe dort, wo ich kann.
Das Motto des PVÖ lautet richtig – wichtig – stark und bedeutet für mich:
- Richtig ist, für die Menschen da zu sein.
- Das ist auch wichtig!
- Stark sind wir nur, wenn viele mitmachen – keine Frage.
Natürlich müssen wir auch ein gemeinsames Ziel haben, das habe ich in der Parteischule gelernt. Dort hat man mir gesagt, ich soll mir vorstellen, die Partei ist ein Autobus. Es steigen Leute ein, es steigen Leute aus, es wechselt der Chauffeur, aber das Ziel, wo wir hin wollen, das bleibt. Und das hilft mir beim PVÖ auch, weil ich dieses Ziel nach wie vor sehe und alles andere nehme, wie es kommt. Ich gebe jedem, der um Hilfe bittet, Auskunft, weil es eine Schande ist, wenn man mit Menschen, die vielleicht obdachlos sind und heruntergekommen ausschauen, nicht redet. Das ist nicht meins.
Die Förderung der Gemeinschaft, Hilfe in schwierigen Situationen und die Gemeinschaft – also „gemeinsam statt einsam“. Es geht auch darum, dass man den Leuten hilft und Informationen gibt. Wenn wer austritt, dann verabschiede ich mich und bedanke mich für die gemeinsame Zeit und Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit den Bezirksbeauftragten ist wichtig, weil sie viel Kontakt zu den Seniorinnen und Senioren haben. Wichtig ist immer das persönliche Gespräch.
Gemeinsam etwas unternehmen! Das freut die Menschen sehr!
Die Frühjahrsfahrt von SeniorenReisen ist ein absolutes Highlight. Die Leute fahren mit, weil sie einen Arzt dabei haben und fühlen sich dann sicher. Außerdem wissen sie, dass sie mich anrufen können, wenn in der Nacht was ist.
Die Tagesfahrten und die Mehrtagesfahrten kommen auch gut an, besonders wenn man zuhört, wohin die Menschen fahren wollen.
Die Tanznachmittage mit Live-Musik erfreuen sich auch großer Beliebtheit und natürlich auch die Bäderkarten für die Therme in Oberlaa, weil es die Mitglieder dorthin dann nicht soweit haben und die Ermäßigung für PVÖ-Mitglieder wirklich sensationell ist.
In Favoriten ist die jährliche Muttertagsfeier immer ein besonderes Highlight. Dort gibt es schön gedeckte Tische, Live-Musik und beim Heimgehen bekommen alle Frauen eine Blume. Früher war es so, dass nur Mütter kommen durften. Das habe ich aber geändert, denn es gibt keine Mutter ohne einen Vater (lacht). Wenn die Männer also mitgehen wollen, dann soll das bitte so sein. Es sind leider eh nur sehr wenige.
Persönliche Gespräche pflegen und den Leuten Hilfe anbieten.
Klar, sie können auch mit dem Autous mitfahren, aber das ist nicht das wichtigste. Wichtig ist das wir – also die älteren Menschen – jemanden haben, der uns vertritt, wenn es um die Pensionen geht. In Favoriten wird sehr viel für die ältere Generation seitens der Stadt Wien gemacht. Dass das so ist, hat auch der PVÖ wesentlich mitgetragen. Schade ist nur, dass die Menschen den Unterschied zwischen den Pensionistenklubs der Stadt Wien und dem PVÖ nicht kennen. Das muss man aufklären, damit die Leute auch verstehen, was der PVÖ macht und wofür er sich einsetzt und, dass es ohne PVÖ die Klubs gar nicht geben würde.
Blick in die Zukunft
Wir setzen uns ein für die Pensionistinnen und Pensionisten von heute aber auch von morgen. Daher müssen wir auch jüngere Generationen für unsere Arbeit motivieren. Leider interessieren sich Jüngere kaum für die Mitarbeit beim PVÖ, denn in ihrer Wahrnehmung ist die Pension ja noch weit entfernt. Hier bedarf es dringend an Aufklärungsarbeit.

