Interessensvertretung

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Wir fordern Kennzeichen und eine Haftpflichtversicherung!

Das Fahrrad ist aus dem modernen Verkehrsgeschehen nicht mehr wegzudenken – es ist umweltfreundlich, fördert die Gesundheit und schont die Infrastruktur. Doch die Kehrseite zeigt, dass Fehlverhalten einiger Radfahrer*innen immer wieder zu Konflikten mit Fußgänger*innen, Autofahrer*innen und sonstigen Verkehrsteilnehmer*innen führt. Eine oft diskutierte Maßnahme ist die Einführung von Radfahrkennzeichen, um Regelverstöße besser ahnden zu können.

Zahlreiche Meldungen von PVÖ-Mitgliedern haben uns zu diesem Thema im letzten Jahr erreicht!

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Fehlverhalten gegenüber Fußgänger*innen:

  • Fahren auf Gehsteigen und in Fußgängerzonen:
    Viele Radfahrer:innen ignorieren das Verbot und gefährden Fußgänger*innen, insbesondere Kinder und Senior*innen.
  • Missachtung von Zebrastreifen:
    Statt abzusteigen, fahren Radfahrer*innen oft zügig weiter, was zu gefährlichen Situationen führt.
  • Unachtsamkeit in Parks:
    Zu schnelles Fahren oder dichtes Überholen verunsichern Spaziergänger*innen und führen zu Konflikten.
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Fehlverhalten gegenüber Autofahrer*innen:

    • Ignorieren von Verkehrsregeln:
      Häufige Verstöße wie das Überfahren roter Ampeln oder Stoppschilder sorgen für Unfälle und Unmut.
    • Gefährliches Verhalten im Straßenverkehr:
      Das Verweilen im toten Winkel von Fahrzeugen oder das plötzliche Wechseln der Fahrbahn ohne Handzeichen erhöht das Unfallrisiko.
    • Radfahren in Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung:
      Oftmals geschieht dies ohne Beachtung der Gefahren für entgegenkommende Fahrzeuge.

    Allgemeines Fehlverhalten

    • Smartphone-Nutzung während der Fahrt:
      Viele Radfahrer*innen achten weniger auf ihre Umgebung, da sie sich durch Handygebrauch ablenken lassen.
    • Unzureichende Sicherheitsausrüstung:
      Das Fahren ohne Licht oder reflektierende Kleidung macht Radfahrer*nnen vor allem bei schlechter Sicht unsichtbar.
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    Warum ein Kennzeichen für Fahrräder?

    • Verbesserte Nachverfolgbarkeit bei Regelverstößen:
      Anders als bei Autos gibt es derzeit kaum Möglichkeiten, Fehlverhalten von Radfahrer*innen zu ahnden, da sie nicht identifizierbar sind. Ein Kennzeichen könnte hier Abhilfe schaffen.
    • Mehr Verantwortungsbewusstsein:
      Ähnlich wie bei motorisierten Fahrzeugen würde ein Kennzeichen signalisieren, dass auch Radfahrer*innen die Regeln einhalten müssen.
    • Unfallschutz und Versicherung: Mit der Kennzeichenpflicht könnte eine Haftpflichtversicherung für alle Fahrräder eingeführt werden, um Schäden durch Radfahrer*innen besser abzusichern.
    Prof. Harry Kopietz
    Landespräsident Wien
    1090 Wien, Alserbachstraße 23