Pensionen

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Pensionistenverband fordert GESAMTPAKET bei Pensionen

Kostelka: Volle Abgeltung der Teuerung, endgültige Abschaffung der Aliquotierung, dauerhafte Schutzklausel, Reparatur der 2. Säule, Abschaffung des Pensionssicherungsbeitrages, keine Anhebung des Gesetzlichen Pensionsalters, Ausgleichszulage über die Armutsgrenze

 

Pensionistenverbands-Präsident Dr. Peter Kostelka in einer ersten Stellungnahme: „Die Regierung hat bei den Pensionen kleine Schritte in die richtige Richtung gesetzt, der unabhängige Pensionistenverband fordert jedoch eine Gesamtpaket bei den Pensionen und zwar noch vor der Nationalratswahl. Es geht um die volle Abgeltung der Teuerung, das bedeutet für 2025 eine Pensionserhöhung von voraussichtlich 4,6 Prozent; es geht um die endgültige Abschaffung der völlig sinnlosen Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung nach Pensionsantritt; es geht darum die Gutschriften am Pensionskonto für angehende Pensionistinnen und Pensionisten mittels einer dauerhaften Schutzklausel vor Pensionskürzungen aufgrund ungewöhnlich hoher Inflationsraten zu schützen; es geht um eine Generalsanierung der betrieblichen Pensionen, also der sogenannten „zweiten Säule“, bei der es praktisch seit Bestehen zu massiven Pensionskürzungen gekommen ist; es geht auch um die Abschaffung des Pensionssicherungsbeitrages, den Pensionistinnen und Pensionisten aus öffentlichen Pensionen zahlen müssen und für den es keine Grundlage mehr gibt; und es geht schließlich darum, nicht am gesetzlichen Pensionsalter zu rütteln, sondern endlich eine altersgerechte Arbeitswelt zu schaffen, zuletzt geht es auch darum, die Ausgleichszulage endlich über die Armutsgefährdungsgrenze zu heben“.

Kostelka hat in Gesprächen mit der Regierung stets darauf gedrängt, dieses Paket noch vor der Nationalratswahl „unter Dach und Fach zu bringen“. „Wir wissen heute nicht, wie sich das Parlament nach der Wahl zusammensetzt und die berechtigten Anliegen der älteren Generation sollen daher zügig erledigt werden und nicht in den Vor-und Nachwahlstudel gezogen werden“, so Kostelka.

Morgen gibt die Statistik Austria den letzten fehlenden Monats-Inflationswert für die Berechnung der Pensionsanpassung 2025 in einer Schnellschätzung bekannt. Die Modellrechnungen des Pensionistenverbandes gehen von einem Anpassungswert in Höhe von 4,6 Prozent aus.