Pensionistenverband gestaltete heilige Messe in Katsdorf
Auf Einladung des Katsdorfer Pfarrers Franz Wenigwieser durfte das Team vom Pensionistenverband Ortsgrupppe Katsdorf um den Vorsitzenden Ernst Endfellner am vergangenen Sonntag eine heilige Messe in der Katsdorfer Kirche gestalten. Auch PVOÖ-Landespräsidentin Birgit Gerstorfer war dabei und fand berührende Worte bei ihrer Rede.
„Ich fühle mich geehrt, einen aktiven Beitrag bei der Gestaltung er heiligen Messe zu übernehmen“, betonte Birgit Gerstorfer einleitend. Für ihre Rede habe sie sich speziell die Frage gestellt, was die katholische Kirche und den Pensionistenverband verbinden würde: „Sofort ist mir dabei das Wort Gemeinschaft eingefallen. Gemeinschaft verstanden als einen Ort menschlichen Miteinanders und als eine besondere Qualität der Verbindung.“
Solidarität und Nächstenliebe liegen nahe beieinander
Als vor 75 Jahren Lina Swoboda in Wien die erste Ortsgruppe des Pensionistenverbandes gründete, waren ihre Hauptmotive Alterseinsamkeit und Altersarmut zu verhindern. „Anschließend sprossen die Ortsgruppen in ganz Österreich nur so aus dem Boden. Dies ist wohl der beste Beleg, dass damals nach dem zweiten Weltkrieg Gemeinschaft besonders notwendig war und bis heute notwendig geblieben ist. Allein in Oberösterreich haben wir aktuell 316 Ortsgruppen mit rund 70.000 Mitgliedern.“ Dies könne man auf keinen Fall mit der Geschichte der katholischen Kirche vergleichen, aber: „Dennoch glaube ich, dass uns, im Besonderen durch das Erleben von Gemeinschaft, vieles verbindet“, so Gerstorfer.
„Gemeinschaft bedeutet auch Miteinander“
Was sofort auffallen würde ist, dass Solidarität und Menschlichkeit und die Nächstenliebe sehr nahe beieinander liegen. „Daher ist es natürlich nicht verwunderlich, dass viele unserer Mitglieder auch sehr gerne in der kirchlichen Gemeinschaft teilnehmen.“
Die PVÖ-Landespräsidentin abschließend: „Gemeinschaft bedeutet auch Miteinander. Als unbeugsame Humanistin bin ich überzeugt, dass uns nur das Miteinander weiterbringt. Daher freue ich mich sehr, wenn wir die Gemeinschaft und das Miteinander nicht nur beim Pensionistenverband und in der Kirche leben. Wir sollen uns bei vielen Gelegenheiten neuen Gemeinschaften anschließen. Ganz besonders wichtig scheint mir aber auch, andere, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, ihrem Alter oder Geschlecht, ihrer sexueller Orientierung, ihrer Behinderung, ihrer Religion oder ihrer Gesellschaftsschicht.“