Dass wir in Wien im Bundesvergleich als Letzte den Equal Pension Day "begehen" liegt unter anderem auch daran, dass wir unsere städtische Infrastruktur darauf ausgelegt haben, dass Frauen eine echte Wahlfreiheit haben. Mit dem Ausbau der ganztägigen Kinderbildungsstätten, dem gratis Kindergartenjahr und vielen weiteren städtischen Maßnahmen zur Unterstützung von Familien, werden vor allem Frauen entlastet. Denn Frauen sind auch im Jahr 2022 noch jene die für die Sorgearbeit in Familien zuständig gemacht werden, weshalb sie viel öfters in Teilzeit arbeiten. Die Sorgearbeit und die Lohnunterschiede sind die wesentlichen Faktoren, die zu diesem Gender Pension Gap führen.
Während auf politischer Ebene ein Generationenkonflikt angezettelt wird, setzen wir uns für den Schulterschluss und eine Arbeit ein, denn die Enkeltöchter von heute sind die Großmütter und Pensionist*innen von morgen! Nur durch eine gemeinsame generationenübergreifende Herangehensweise kann die Pensionssicherheit auch für die nächsten Generationen gewährleistet werden. Pensionist*innen sind keine Sozialhilfeempfänger*innen - sie haben dafür gearbeitet und das System vorfinanziert.
Dafür setzen wir uns ein!
Machen wir uns also gemeinsam das Leben schön und lebenswert! - Daher fordern wir eine sozial gestaffelte Pensionserhöhung von mindestens 10%. Zusätzlich braucht es höhere Löhne, Lohntransparenz und eine Neubewertung von Arbeit, damit auch die jüngeren Generationen ein angemessenes Auskommen haben. Schließlich möchte jede Mutter, Großmutter, Urgroßmutter,... ihre Nachkommen bestmöglich versorgt wissen.
