Franz Holister, stellvertretender Vorsitzender, PVÖ-Josefstadt

© PVÖ-Wien | Schedl

Franz Holister, stellvertretender Vorsitzender des PVÖ-Josefstadt

Zukunft braucht Herkunft: Vergangenes aufarbeiten, bewerten und dann darauf aufbauend Neues für unsere Bezirksgruppe entwickeln. Im Gespräch erzählt uns Franz mehr über seine Beweggründe.

Warum engagierst du dich beim PVÖ? Was motiviert dich?

Ich engagiere mich für den PVÖ, weil ich gerne mit Menschen zusammen bin. Gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe fördern den Zusammenhalt, beugen Einsamkeit vor und vermitteln auch Lebensfreude. Aber auch anderen Menschen zu helfen oder über bestimmte Problemstellungen nachzudenken, zu diskutieren und eine Lösung herbeizuführen, motivieren mich sehr.

Franz Holister, stellvertretender Vorsitzender, PVÖ-Josefstadt
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PVÖ. Wann, wenn nicht jetzt!

Die vergangenen Jahre und insbesondere die Pandemie hat vieles im Leben in Frage gestellt. Vieles hat sich verändert und gerade für ältere Menschen ist Veränderung nicht immer einfach zu verstehen. Es erzeugt oft ein Gefühl von Zerstörung und „Kaputt-Machen“. Das betrifft auch unsere PVÖ-Bezirksgruppe Josefstadt und daher ist es jetzt notwendig, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken und den Mitgliedern wieder attraktive Leistungen anzubieten. Einerseits im geselligen Bereich, wie beispielsweise Ausflüge, und andererseits aber auch im Beratungsbereich, wenn es um steuerrechtliche Themen, Soziales oder Pensionen geht.

Eine Mitgliedschaft beim PVÖ bietet allerlei Vorteile!

Einerseits geht es das Thema Alterseinsamkeit, der wir mit geselligen Aktivitäten wie Gesprächsrunden, gemeinsamen Ausflügen oder Theater- und Museumsbesuchen entgegenwirken. Aber wir setzen uns auch ein, wenn es darum geht, die Pensionistinnen und Pensionisten gegenüber der Gesellschaft und der Gesetzgebung zu vertreten. Diskriminierung und Armut im Alter stehen hier ganz oben auf unserer Agenda. Der PVÖ setzt sich für Pensionserhöhungen ein und verhindert Pensionskürzungen, macht Aufmerksam auf Gesetzesfehler, wenn beispielsweise die, die am wenigsten haben, übergangen werden, und auch das Thema Kreditvergabe für ältere Menschen konnte kürzlich erfolgreich erledigt werden. Die Menschen freuen sich immer, wenn sie zusammenkommen und Zeit miteinander verbringen. Ausflüge mit dem Autobus und gutem Essen finden immer großen Anklang.

Was ist bzw. war das beste Projekt, die beste Aktion deines Bezirks?

Ich erinnere mich an eine Mehrtagesfahrt ins Zillertal, wo ein buntes Programm angeboten haben mit Theaterbesuchen und Musikveranstaltungen. Ebenfalls gute Rückmeldungen gab es nach einer Mehrtagesfahrt nach Schladming, wo wir Wanderungen und Pferdekutschenfahrten gemacht haben. Das hat den Menschen sehr gefallen.

Wo siehst du künftige Entwicklungspotentiale?

Es geht um Veränderung. Dazu ist es notwendig, Vergangenes in Bezug auf die Arbeit in unserem Bezirk aufzuarbeiten, indem wir es bewerten – was hat gut und was hat weniger gut funktioniert – und dann darauf aufbauend ein neues Konzept für unsere Bezirksgruppe erstellen. Mir ist es wichtig, Bewährtes beizubehalten und Neues für auch jüngere Pensionistinnen und Pensionisten anzubieten. Immerhin ist unser ältestes Mitglied 102 Jahre als und das jüngste 23.