Bezirksvorsitzende Ilse Fitzbauer, Bezirksorganisation Floridsdorf
Interessensvertretung

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Ilse Fitzbauer | Jahrgang 1957 | Mitglied seit 2002

Augenmerk sollten wir verstärkt auf die Situation von Frauen in der Pension legen. Das Alter ist nämlich weiblich!

Warum engagierst du dich beim PVÖ? Was motiviert dich?
Es braucht eine starke Interessensvertretung für Seniorinnen und Senioren.  In der Aktivphase eines Menschenlebens gibt es zum Beispiel die Gewerkschaften, die sich um die Belange der Werktätigen engagiert kümmern. Bei Pensionsantritt endet deren Zuständigkeit. Deshalb ist es umso wichtiger, einen Ankerpunkt zu haben, der die Aufgabe der Interessensvertretung für die Generation 55plus erfüllt. Nur gemeinsam sind wir Älteren stark. Das sind meine Motivation und Antrieb, mich zu engagieren.

Das Motto des PVÖ lautet richtig – wichtig – stark. Was verbindest du mit diesen Worten in Bezug auf die Arbeit des PVÖ?
Es ist richtig bis ins hohe Alter sichtbar und aktiv zu bleiben. Es ist wichtig gemeinsame Interessen zu leben und zu vertreten. Es macht stark in einer Gemeinschaft – wie es der PVÖ ist – auf die Bedürfnisse der älteren Menschen, die über Jahrzehnte unsere Gesellschaft getragen und finanziert haben, zu achten und aufmerksam zu machen.

Was bietet eine Mitgliedschaft im PVÖ und wie würdest du jemanden überzeugen, zum PVÖ zu kommen und Mitglied zu werden?
Die Mitgliedschaft bietet neben einem reichhaltigen Sport-  und Freizeitprogramm, kulturellen Angebote, interessanten, sehr gut organisierten Reisen auch die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen und sich entsprechend der eigenen Fähigkeiten einzubringen - je nach Lust und Laune. Darüber hinaus hat die Mitgliedschaft monetäre Vorteile in Form günstigerer Tarife oder kostenlose Beratungsangebote in Pensions- und Steuerfragen, Rechts- und Testamentsangelegenheiten für ihre Mitglieder. Der PVÖ setzt sich aber auch sehr stark im gesellschaftspolitischen Diskurs für die Generation 55plus ein. Je größer die Mitgliederzahl, je stärker ist die Organisation, um so eher finden die Anliegen der älteren Generation Gehör – in schwierigen Zeiten wichtiger denn je. Das gemeinsame Ziel aller älteren Menschen muss es sein, nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu werden. Dazu braucht es eine starke Interessensvertretung!

Welche Angebote/Aktionen werden in deiner Bezirksorganisation gerne von den Mitgliedern angenommen?
Besonders gerne werden die zahlreichen Tagesfahrten, betreut und organisiert von sehr engagierten ehrenamtlichen PVÖ-Mitarbeiterinnen, angenommen. Aber auch Sportaktivitäten wie Tischtennis, Kegeln, Radfahren oder das einfache „Walking“ also „Zufußgehen“ erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Wobei in Floridsdorf auch alle kulturellen Angebote auf besonderes Interesse stoßen und ein geselliges Miteinander nicht zu kurz kommen darf.

Was ist bzw. war dein bestes Projekt, deine beste Aktion?
Offen gesagt, ich bin noch nicht lange genug in Funktion. Es gibt aber eine Kooperation mit der VHS-Floridsdorf zum Thema Aquarellmalerei. Ab dem Herbst wird es möglich sein, nicht nur die wunderbare Maltechnik zu erlernen, sondern dabei auch die eigenen Englischkenntnisse zu verbessern. Der Kursleiter ist Amerikaner und als Native Speaker quasi prädestiniert für diese kombinierte Form des Unterrichtes. Wir erweitern außerdem das Kursangebot. So kann im Wintersemester „Italienisch für Urlauber*innen“ belegt werden. Um gut vorbereitet auf die nächste Urlaubssaison zu sein, wird in diesem Kurs vor allem Wert auf das Erlernen alltagsnützlicher Textbausteine gelegt.

Wo siehst du künftige Entwicklungspotentiale?
Ausgehend von den aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen sollten in erster Linie Themenfelder aufgezeigt und bearbeitet werden wie leistbares Leben im Alter, Pensionssicherung, Arbeiten über das Pensionsantrittsalter hinaus, gemeinsam die digitalisierte Welt erkunden, Kampf gegen Altersdiskriminierung, mitten im Leben und nicht am Rande der Gesellschaft, alt sein heißt nicht automatisch krank sein, heißt aber auch nicht dumm sein. Augenmerk sollte vor allem verstärkt auf die Situation der Frauen gelegt werden. Das Alter ist nämlich weiblich!

 

 

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