Dr. Michael Ludwig geht spricht mit uns über das Wiener Entlastungspaket ein, die Notwendigkeit der flächendeckenden Kurzparkzonen und gibt einen Ausblick auf die künftige Gesundheitspolitik und Versorgung im Alter in Wien.
PVÖ: Die Seniorinnen und Senioren beschäftigt zurzeit vor allem eines – die extreme Teuerungsrate! Beim Pensionistenverband laufen die Telefone heiß, weil viele Menschen plötzlich mit extrem erhöhten Kosten bei Energie und Lebensmitteln konfrontiert sind. Welche Unterstützungen gibt es dazu seitens der Stadt?
Die historisch noch nie so dagewesenen Energiepreissteigerungen, die durch den Ukraine-Krieg jetzt noch weiter angeschürt werden, stellen eine große Belastung für viele Wiener*innen dar. Als in der Bundesregierung noch über die Machbarkeit von Unterstützungsleistungen diskutiert wurde, hatte Wien bereits ein fix fertiges Paket geschnürt und auf den Weg gebracht, die Wiener Energieunterstützung Plus. Diese kommt auf die ohnehin schon existierende Wiener Energieunterstützung oben drauf, weil in dieser besonderen Situation die bisherigen erfolgreichen Maßnahmen der Stadt zur Bekämpfung von Energiearmut nicht mehr ausreichen. Deshalb nimmt Wien 124 Millionen Euro in die Hand, um die Menschen spürbar zu entlasten. Das bedeutet für Wiener*innen, die die Preissteigerungen besonders spüren 200 Euro im Jahr extra. Wiener*innen bekommen das Geld noch im zweiten Quartal 2022 unabhängig von der Energieform sowie ohne Antrag ausgezahlt. Insgesamt profitieren mehr als 262.000 Menschen in unserer Stadt, darunter auch 42.000 Menschen mit Mindestpension, 40.000 Menschen mit Wohnbeihilfe oder auch die 21.000 Pensionist*innen in der Mindestsicherung. Unbürokratisch, schnell und effektiv: So helfen wir den Wiener*innen, wenn sie es am dringendsten brauchen.