Alfred Stingl war Zeit seines Lebens und Wirkens weit über die Grenzen der Stadt Graz hinaus bekannt, in der er 1985 bis 2003 das Amt des Bürgermeisters bekleidete.
Die Einhaltung der Menschenrechte sowie soziale Gerechtigkeit waren für ihn privat und beruflich die stärksten Triebfedern. Gleichzeitig förderte er nach Kräften auch das kulturelle Leben, so erfolgte die Aufnahme der Grazer Altstadt in die Reihen des UNESCO-Weltkulturerbes auf seine Initiative, wofür ihm bei einer Veranstaltung in der Grazer Stadthalle im Sommer 2003 von historischen Größen, wie Helmut Kohl und Michael Gorbatschow höchste Anerkennung ausgesprochen wurde.
Doch nicht nur die Grazer Bevölkerung verliert durch seinen Fortgang einen wertvollen Menschen, auch der Pensionistenverband, für den er ebenfalls immer ein offenes Ohr hatte (man denke an seine Buchpräsentation 2016 in der Landesorganisation), verliert mit ihm ein langjähriges und äußerst engagiertes Mitglied.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie und all jenen Menschen, die ihm begegneten.
Seit Montag, 2.Juni liegt ein Kondulenzbuch im Baumkircherzimmer (2.Stock des Grazer Rathauses) zur Eintragung bereit.
