“Wir leben im Jahr 2024 in Mitteleuropa! Und wir beschäftigen uns immer noch mit dem Thema, dass Frauen niedrigere Pensionen bekommen als Männer. Das ist beschämend und peinlich” ärgert sich PVÖ-Landespräsident Klaus Stanzer.
PVÖ-Frauenreferentin Lisi Well stellt fest, dass niedrige Einkommenunterbrechungen, geringe Aufstiegschancen, Teilzeitarbeit, unbezahlte Arbeit die Hauptfaktoren sind, die zu niedrigen Frauenpensionen und vielfach zu Altersarmut führen.
Der Pensionistenverband Steiermark tritt dafür ein, dass Armut in allen Altersstufen und für alle Geschlechter bekämpft gehört. Well stellt jedoch fest, dass gerade Frauen weniger Einkommen aus Arbeit, weniger Vermögen und niedrigere Pensionen haben. Angesichts der höchsten Preissteigerungen der letzten Jahre ist das Leben für einen Großteil der Pensionistinnen und Pensionisten nicht mehr leistbar.
Als wichtiges Mittel, um die Einkommenslücke zu schließen, nennt die PVÖ-Frauenreferentin den Ausbau flächendeckender kostenloser Kinderbetreuung mit Öffnungszeiten, die eine Vollzeitbeschäftigung für junge Frauen ermöglichen. Solange Kinderbetreuungsplätze im Land fehlen, werden Frauen weiter unnötig schlechter bezahlt als Männer” kritisiert Frauenreferentin Well. “Außerdem würde eine bessere Anrechnung von Kinderbetreuungsphasen auf die Pension die finanzielle Situation von Frauen nachhaltig verbessern”, so Well.
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