SeniorenReisen

© Gerlinde_Zehetner

Das Comeback des Jahres

Nach unglaublichen drei Jahren Pause soll Anfang April die beliebteste und traditionsreichste Reiseveranstaltung österreichischer Senioren wieder stattfinden: das Frühjahrstreffen. UG – Unsere Generation sprach mit PVÖ- und SeniorenReisen- Geschäftsführerin Gerlinde Zehetner.

Die „Generalprobe“ hat ja schon ausgezeichnet funktioniert. Gemeint ist damit die letzte Herbstreise, die im vergangenen September und Oktober auf den Inseln in der Kvarner Bucht stattgefunden hat. Doch schon wenige Wochen später hatte uns Corona wieder fest im Griff: Zuerst war es die Variante Delta, danach Omikron, die uns wieder Beschränkungen verschiedenster Art bereiteten. Was bedeutet das für das Frühjahrstreffen?

UG: Wie sicher sind Sie, dass das Frühjahrstreffen wie geplant stattfinden kann?

Gerlinde Zehetner: Ich bin zuversichtlich, sehr zuversichtlich sogar. Denn auch wenn aktuell fast täglich neue Höchstwerte an Neuerkrankten gemeldet werden, zeigen die Zahlen doch auch eines: Omikron hat nur selten schwere Verläufe. Das sieht man an den Zahlen in den Krankenhäusern und Intensivstationen.

Sie machen sich also keine großen Sorgen, dass auch das Treffen 2022 in letzter Minute verschoben werden muss?

Nein, aus mehreren Gründen nicht. Erstens ist der bei weitem überwiegende Teil unserer Reisegäste ausreichend immunisiert, weil geimpft. Das war schon bei der Herbstreise so. Mittlerweile werden die meisten von denen, die damals zwei Impfungen hatten, schon drei Impfungen haben und damit noch besser vor einem schweren Verlauf der Krankheit geschützt sein. Zweitens glaube ich auch allen Prognosen der Wissenschafter, die besagen, dass mit Beginn des Frühjahrs die große Welle der Omikron-Infektionen wieder vorbei sein wird.

Bei uns. Wird das in Griechenland und Spanien auch so sein?

Auch dort sagen die Prognosen ein Abebben der Infektionen im Frühjahr voraus. In klassischen Urlaubsländern wie Griechenland und Spanien, die sehr unter dem Ausbleiben der Touristen leiden, wird überdies auch alles dafür getan, dass die Sicherheit aller Urlauber bestmöglich gewährleistet wird. Und das verlangen wir auch von unseren Partnern. Denn bekanntermaßen ist ja neben Stimmung und Service, Sicherheit bei SeniorenReisen großgeschrieben.

Welche Sicherheitsmaßnahmen werden von seiten SeniorenReisen gesetzt?

Schon nach der erfolgreichen Herbstreise habe ich gesagt: Corona hat neue Maßstäbe gesetzt, die wir auf jeden Fall beibehalten werden, weil sie sich im Alltag bewährt haben. Die dort eingeführten Hygienemaßnahmen werden Standard bei SeniorenReisen. Die beugen ja nicht nur Corona vor, sondern schützen auch vor anderen Krankheiten. Zum Beispiel vor der Grippe.

Apropos Vorbeugung – was können und sollen Reisende tun, um möglichst unbeschwert am Frühjahrstreffen teilnehmen zu können?

Sie sollen sich bitte ausreichend impfen lassen. Mit ausreichend meine ich, dass sie sich nach Möglichkeit auch „boostern“ lassen sollen – also wenn möglich die dritte Impfung absolvieren.

Ist ausreichender Impfschutz Pflicht, um am Frühjahrstreffen teilnehmen zu können?

Ja, unbedingt. Bei allen Eigenveranstaltungen von SeniorenReisen gilt strikt die 2-G-Regel. Wer dabei sein will, muss ausreichend geimpft oder genesen sein, muss also den in Österreich gültigen Kriterien der 2-G-Regel entsprechen.

Das ist strenger als die Regelungen im heimischen Tourismus. Warum?

Weil es bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung ganz einfach notwendig ist, zum Schutz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die bestmöglichen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Wir stellen – auch schon vor Corona – eigene Flugzeuge und Busse ausschließlich für unsere Gäste bereit. Da liegt es ja in Zeiten einer Pandemie auch nahe, dass ich in diese Busse und Flugzeuge nur jene einsteigen lasse, die am besten vor der Krankheit geschützt sind. Wir haben schon bei der Herbstreise und auch jetzt in vielen Gesprächen vor dem Frühjahrstreffen feststellen können, dass es ein expliziter Wunsch unserer Gäste ist, lieber auf der sicheren Seite zu sein. Sie fühlen sich einfach wohler bei dem Gedanken, dass in ihrem Flugzeug und in ihrem Bus nur Reisende sitzen, die ebenfalls bestmöglich geschützt sind.

Um keine bösen Überraschungen zu erleben: Wer wird das kontrollieren?

Den 2-G-Status werden schon die Gruppen-Reiseleiter beim Einsteigen in den Bus kontrollieren. Selbstverständlich findet dann auch noch eine Kontrolle am Flughafen statt. Diese strikten Kontrollen gibt es aber weniger, weil wir glauben, dass uns Gäste „durchschlupfen“ wollen, sondern vielmehr, damit ja niemand vergisst, seinen international gültigen Impfnachweis dabei zu haben. Denn ohne diesen ist spätestens am Flughafen das Ende der Reise gekommen. Das ist wie mit einem vergessenen Reisepass.

Gibt es noch etwas, das vor der Abreise zu beachten ist?

Ja – und darauf werden wir unsere Gäste und alle unsere Gruppen-Reiseleiter noch mehrfach hinweisen: Alle, die erst zweimal geimpft sind, sollen bitte unbedingt kontrollieren, ob ihr „Grüner Pass“ auch wirklich bis zum Ende der Reise gültig ist. Die Turnusse gehen bis Mitte, Ende Mai. Wer bereits im August oder sogar davor die zweite Impfung erhalten hat und seitdem keine mehr, ist schon jetzt nicht mehr geschützt. Darum appelliere ich an alle: Holen Sie sich bitte noch vor der Abreise den dritten Stich.