Einen dringenden Appell richtete der Präsident des unabhängigen Pensionistenverbandes Dr. Peter Kostelka an die Klubobleute ALLER Parlamentsparteien. Der Pensionistenverbands-Präsident verwies darauf, dass bereits zwei Jahre hindurch den Pensionsanpassungen (2022: 1,8 Prozent, 2023: 5,8 Prozent) viel höhere, dramatische Teuerungen bei Essen, Heizen und Wohnen gegenüberstehen. Und auch darauf, „dass die Einmalzahlungen dies nicht im Geringsten ausgleichen konnten, denn sie reichten nicht einmal für die Nachzahlungen für Strom, Gas, Fernwärme oder die enorm gestiegenen Kosten für Pellets- oder Heizöl-Lieferungen. Die Situation ist dramatisch und betrifft nicht nur Bezieher*innen einer Ausgleichszulage; es geht bereits weit in den Mittelstand hinein! Der aktuelle Rückgang des Verbraucherpreisindex von über 11 auf rund 9 Prozent ist pure Statistik; die Preissteigerungen für Lebensmittel, Energie und Mieten sind nach wie vor im zweistelligen Bereich“, wie es in dem Mail heißt.
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen
Nach Berechnungen des unabhängigen Pensionistenverbandes wird die 2024er-Anpassung rund 10 Prozent betragen. Die Hälfte davon, also ein Plus von 5 Prozent, soll bereits ab Juli 2023 die finanziellen Probleme der Pensionistinnen und Pensionisten lindern. Kostelka: „Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Eine derartige Vorziehung setzt einen Parlamentsbeschluss voraus. Ich appelliere an die Parlamentsparteien, ihn noch vor dem Sommer zu fassen und dafür zu sorgen, dass sich alle Pensionistinnen und Pensionisten das Leben wieder leisten können!“